Meran, italienische Stadt in
Südtirol. Das seit Mitte des 19. Jahrhunderts als Kurort bekannte Meran ist
ein internationales Fremdenverkehrszentrum, das vor allem wegen seiner
günstigen klimatischen Verhältnisse geschätzt wird. 857 als Mairanium
erstmals erwähnt, erhielt Meran 1317 Stadtrecht und war bis 1420 Hauptstadt
Tirols. 1363 fiel es an Habsburg und kam nach wechselnden Zugehörigkeiten
1919 zu Italien. Das Bild der Altstadt wird von engen Gassen und
Laubengängen geprägt. Beherrschendes Bauwerk ist die gotische Pfarrkirche
Sankt Nikolaus (1302-1480) mit ihrem markanten Glockenturm. Zu den weiteren
Baudenkmälern gehören die Spitalkirche aus dem 15. Jahrhundert und die um
1480 erbaute landesfürstliche Burg. Meran ist von etlichen Burgen und
Schlössern umgeben, darunter die romanische Zenoburg (12. Jahrhundert), von
der Burgfried und Burgkapelle erhalten sind, sowie die Schlösser Tirol
(12. Jahrhundert) und Schenna, welches um 1700 erneuert wurde. Die
Einwohnerzahl beträgt etwa 33 500.
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