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Niedersachsen

 

Niedersachsen ist mit einer Fläche von 47 424 Quadratkilometern das zweitgrößte deutsche Bundesland. Es reicht von der Nordseeküste bis zur deutschen Mittelgebirgsschwelle.

Große Teile des Landes gehören zur Norddeutschen Tiefebene, mit der Lüneburger Heide und dem Wendland im Osten, ausgedehnten Heide- und Moorgebieten zwischen Weser und Emsland im Westen und dem flachen Küstenraum der Nordsee mit Ostfriesland und den Ostfriesischen Inseln im Norden. Das Norddeutsche Tiefland ist bedeckt von pleistozänen Ablagerungen. Skandinavische Eismassen bedeckten während der Elster- und während der Saale-Eiszeit wiederholt das Land und hinterließen (Alt-)Moränen und Sanderflächen. Den aus dieser Oberflächenformung resultierenden, in Norddeutschland verbreiteten Landschaftstyp nennt man Geest. An die Geest schließt sich zur Nordsee hin das tiefer liegende Marschland an, auf das im Gezeitenbereich das Wattenmeer folgt – lediglich am Jadebusen und bei Cuxhaven reicht die Geest bis an die Nordsee.

Im Südosten hat Niedersachsen Anteil an den deutschen Mittelgebirgen. Das Relief der ansteigenden Mittelgebirgsschwelle wird im Übergangsbereich zum Norddeutschen Tiefland durch die teilweise mächtigen Lößdecken der Bördenlandschaften (z. B. Hildesheimer Börde) verwischt. An den Grenzen zu Sachsen-Anhalt und Thüringen reicht der Harz, mit der höchsten Erhebung des Bundeslandes (Wurmberg, 971 Meter hoch), nach Niedersachsen hinein; an der Grenze zu Nordrhein-Westfalen liegen die weit gespannten Aufwölbungen des Weserberglandes, die Schichtstufen des Leineberglandes und die Schichtkämme des Weser- und Wiehengebirges. Zwischen dem Solling und dem Harzvorland ist der Leinegraben eingesenkt.

Die wichtigsten Wasserstraßen des Bundeslandes sind in nordsüdlicher Richtung Ems, Weser, Aller, Elbe und der Elbeseitenkanal sowie in ostwestlicher Richtung der Mittellandkanal.

Das Klima Niedersachsens wird im Norden durch die Nordsee geprägt, im Südosten weist es kontinentalere Züge auf. In weiten Teilen des Landes fallen durchschnittlich 600 bis 800 Millimeter Jahresniederschlag, lediglich am Harz werden über 1 200 Millimeter erreicht.

Der Harz weist eine nahezu geschlossene Waldbestockung auf, verbreitet sind Fichtenbestände. Auf den geringmächtig entwickelten Böden des Weserberglands stehen vor allem Laubwälder. Auf der Geest findet man neben der Heidevegetation Hochmoore und Kiefernbestände. In den Marschlandgebieten sind Wiesen und Weiden vorherrschend.

 

 

 

 

 

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