Das 21 114
Quadratkilometer große Bundesland liegt
größtenteils im Bereich der deutschen
Mittelgebirgs-schwelle und wird gegliedert durch
deren Erhebungen. Im Westen hat Hessen mit dem
Taunus, dem Hohen Westerwald, dem Gladenbacher
Bergland und dem Kellerwald Anteil am Rheinischen
Schiefergebirge. Im Osten und Nordosten liegt das
Hessische Bergland, mit u. a. dem Knüllgebirge. Im
Norden wird das Land durch Höhenzüge des
Weserberglandes (Reinhardswald und Bramwald)
begrenzt. Im Zentrum Hessens liegt der Vogelsberg,
das größte zusammenhängende Gebiet vulkanischer
Entstehung in Deutschland. Im Osten begrenzen die
Rhön (mit der 950 Meter hohen Wasserkuppe, der
höchsten Erhebung des Bundeslandes) und der
Spessart das Bundesland. Im Süden hat Hessen
Anteil am Odenwald und an der Oberrheinebene.
Deren nördliche Fortsetzung, die Hessische Senke,
reicht mit der Wetterau bis in den Westen des
Vogelsberges.
Über den Kellerwald, den Vogelsberg und die Rhön
verläuft die Wasserscheide zwischen dem hessischen
Einzugsgebiet der Weser und dem des Rheins. Den
Norden und Osten entwässern vor allem Fulda,
Werra, Eder und Weser, den Süden und Westen Rhein,
Main, Lahn und Nidda.
Das Klima wird durch den Gegensatz der
Beckengebiete und der Bergländer bestimmt.
Klimabegünstigt ist die Hessische Senke, die
wärmer und niederschlagsärmer ist als die
Mittelgebirgsregionen. Die mittlere
Januartemperatur Frankfurts beträgt 0,8 °C, die
mittlere Julitemperatur 19,4 °C. In weiten Teilen
des Landes fallen circa 600 bis 800 Millimeter
Jahresniederschlag, am Vogelsberg und in der Rhön
bis zu 1 200 Millimeter.
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